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Das sind die fünf größten Passwort-Mythen

Das sind die fünf größten Passwort-Mythen

Mythos 1: Passwörter brauchen möglichst viele Sonderzeichen

Ein gutes Passwort hat zwei Eigenschaften: Es ist für Angreifer schwer zu erraten und für Nutzer leicht zu merken. Kennwörter aus verschiedenen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sind zwar relativ sicher, aber schwer zu merken, etwa „(g93äZ?/“. Da dasselbe Passwort nicht auf mehreren Seiten verwendet werden sollte, kann es mit solchen Passwörtern schnell unübersichtlich werden.

Es gibt eine bessere Methode, die ebenfalls sehr sicher und dazu noch gut zu merken ist: lange Passwörter. Sie sind sicher, weil Kriminelle meist versuchen, Kennwörter durch das sogenannte Bruteforce-Verfahren zu knacken. Das bedeutet, sie probieren verschiedene Zeichenkombinationen systematisch durch – und zwar mehrere Millionen in der Sekunde. Dafür nutzen sie spezielle Tools, die zum Teil kostenlos im Internet zu finden sind. Jedes zusätzliche Zeichen im Kennwort erhöht die Sicherheit exponentiell. Es ist also besser, eine leicht zu merkende Passphrase, also einen „Satz“, zu kreieren, als ein einzelnes Passwort.

Aber nicht jede Phrase aus mehreren Wörtern ist dafür geeignet. „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“ ist ein langes Passwort, aber kein gutes. Denn der Spruch aus Shakespeares Hamlet ist sehr bekannt: Viele Hackerprogramme haben Sprüche oder andere prominente Sätze bereits eingespeichert und probieren sie durch. Auch persönliche Daten haben in einem Passwort nichts zu suchen, denn sie könnten erraten werden. „Mein Hund heißt Fifi“ oder „Ich wohne in Berlin“ sollte man daher nicht verwenden.

Besser: Auf den Zufall vertrauen. Eine sichere Phrase lässt sich beispielsweise mit einer Methode namens Diceware erstellen. Dabei würfelt man fünf Mal mit einem sechsseitigen Würfel – es ergibt sich eine fünfstellige Zahl, die für ein bestimmtes Wort steht. Das macht man mehrmals und verknüpft die Wörter mit Leerzeichen: „pflege themse deckel unruh kattun“ wäre so ein Zufallsergebnis. Diese Wortkombination gibt es weder bei Shakespeare noch in einem Spruchkalender. Listen mit einfachen Wörtern zur Diceware-Methode gibt es online.

Quelle: Sueddeutsche online> 04.05.2017